Die Leiden des jungen Webdesigners

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Nach trister, langer dunkler Nacht
Ist nun das ew`ge Werk vollbracht!
So ziehen letzte Schleier westwärts hin.
Was hier entstand ist uns Gewinn!

Kleine, grüne Elfenmännchen
Singen uns ihr Beifallsständchen.
Es scheint, als ob das Werk gelungen.
Obwohl damit viel Leid verbunden…

Geklärt sind all die vielen Fragen,
Durch Müh und Not und manche Plagen
Sind wir vereint zum Ziel gekommen,
Vom steten Suchen noch benommen.

Und weil`s denn heut so üblich ist,
Dass Kretis, Pletis online ist,
So haben wir uns auch entschlossen!
Als Zeitgenossen unverdrossen…
Das Abenteuer einzugehn:

Wir fanden, ach, so manche Tücken.
Das Web, sagt man, sei voller Lücken.
Und kaum ging`s mal dem Ende zu,
Bracht neues Leid uns aus der Ruh.

So ging es lange hin und her.
Das Ende sah man nimmermehr.
Und wenn ein neues Fünkchen brannte,
Man endlich fern das Ziel erkannte…

– Schon war es, flugs, verloren!
So mancher hat sich da geschworen:
Das tu er sich jetzt nicht mehr an!
Gebrochen werden muss der Bann!

Ein jeder wuchs zu neuer Reife.
Und weiter ging`s im selben Tritt.
Und wenn ich`s heut auch kaum begreife:
Zu Ende ging der lange Ritt!

So lasst uns jetzt gemeinsam feiern!
Mit Pauken, Zimbeln, Flöten, Leiern,
Und gebt dem Auftritt gut`s Geleit:
Dann sind auch wir vom Stress befreit!

Urs Weth

Urs Weth, „Selbst-Reflexion als soziale Kernkompetenz“ – „Ursli und der Traum vom Schiff“, Kinderbuch… – „Lebendige Prozesse“, Fachbuch über Kunsttherapie… und jetzt neu auch eines über Anthroposophie

Veröffentlicht von

weth

1956 in der Schweiz geboren; Autor, Bildhauer, Werklehrer, Architekt und früher einmal Hochbauzeichner und Maurer...

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